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Von 12 auf 15

Photo by Ksenia Chernaya: https://www.pexels.com/photo/male-builder-with-ruler-during-construction-5767960/
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Christian Spengler
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Thorsten A. Siefert

Foto von Ksenia Chernaya

Bisher waren sie im Durchschnitt 12 Zentimeter lang, doch dieser Mittelwert, erforscht und bestimmt vor mehreren Dekaden, er trifft nicht mehr zu. Unlängst publizierten Wissenschaftler der Standford University eine Studie, aus der hervorgeht: der erigierte Penis ist in den letzten 30 Jahren um 24 Prozent gewachsen, die Länge des Geschlechtsorgans liegt im Mittel nun bei 15 Zentimetern. Darüber berichtete vor kurzem das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Alles rund um diese Untersuchung wurde im „World Journal for Men´s Health“ veröffentlicht und ist dort für jederlei Geschlecht nachzulesen. Gründe für ein solches Forschungsprojekt, dass das männliche Glied genauer in den Blick nimmt, gibt es ausreichend: Die Anzahl von gesundheitlichen Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem männlichen Reproduktionsapparat ist in den letzten Jahren gestiegen: es befinden sich weniger Spermien in einem Samenerguss, eine zunehmende Anzahl nicht richtig ausgebildeter Geschlechtsorgane wurde festgestellt, ebenso ein Rückgang des Testosteronspiegels und mehr Männer als zuvor sehen sich mit der Diagnose Hodenkrebs konfrontiert.

Es schien also geboten, genauer nachzuschauen. Kernfrage der wissenschaftlichen Arbeit: Wie hat sich in den letzten 30 Jahren die Penislänge entwickelt? Dies wurde nicht nur auf einer Zeitachse, sondern auch geografisch differenziert untersucht. Dabei kam heraus: Während sich bei erschlafften oder gestreckten Organen keine signifikanten Veränderungen feststellen ließen, hat sich die Länge des erigierten Penis um etwa 3 Zentimeter vergrößert. Darüber hinaus konnte durch die Studie nachgewiesen werden, dass Unterschiede bei der Länge des steifen Gliedes festzustellen sind, wenn man die Ergebnisse geografisch differenziert auswertet: Führend ist hier der Raum rund um Australien, es folgen Südamerika und Afrika.

Die Gründe für die festgestellte Veränderung seien, so die Autoren der Studie, noch ungeklärt. Ursache könnte ein früheres Wachstum in der Pubertät sein, dass sich dann in einem längeren erigierten Penis manifestiert. Auch unser steten Wandlungen unterliegender Lebensstil und die Aufnahme von hormonveränderten Substanzen sind als Ursache für das gemessene Längenwachstum denkbar.

Wir leben in einer Umwelt, welche wir ohne Unterlass und Unterbrechung verändern, ganz nach unseren Bedürfnissen und Wünschen. Dabei experimentieren wir mit Verfahren und Substanzen, die in ihrer Anwendung Folgen haben können, die wir abzuschätzen überhaupt nicht in der Lage sind. Jede Manipulation dessen, was uns umgibt, sie erreicht unweigerlich alle Organismen, und folglich auch uns. Und das nicht ohne Konsequenzen. Es steht zu befürchten, dass die Meldung über die nun längeren Penisse deshalb per se keine gute Nachricht ist.